Portiersloge, Eindhoven

Auf Initative der Stadt Eindhoven wird das frühere Philips-Betriebsgelände im Stadtteil Strijp neuen Nutzungen zugeführt. Im Zuge der ambitionierten Entwicklung des 30 Ha grossen Geländes entstand Bedarf an einem zentralen Informationspunkt, der allen Interessierten die Pläne und Zukunftsvisionen zugänglich macht.

Modernes Informationszentrum
Eine der zwei früheren Portierslogen wurde zum Empfangsgebäude für Strijp-S umgestaltet. Hier können Besucher alles Wissenswerte über das Projekt erfahren oder sich einer Führung über das Gelände anschliessen.
Für VAN AKEN bestand die Herausfordeurng darin, das kleine Portiersgebäude so herzurichten, dass es eine Vielzahl von Informationen für Einzelbesucher und Gruppen übersichtlich und leicht zugänglich präsentiert. In Zusammenarbeit mit den Kommunikationsexperten von FPW (Eindhoven/Rotterdam) wurde beschlossen, die Informationen soweit möglich digital aufzubereiten. Lediglich ein grosses Modell und einige historische schwarz-weiss Photographien werden als reale Objekte gezeigt. Alles Weitere ist über ein Multi-Touch-Table abrufbar: auf einem grossen Touchscreen lässt sich spielerisch-einfach alles über Strijp-S suchen und finden. Mittels 3D-Plänen wird Geschichte und Zukunft des Gebiets erfahrbar. Das System ist mit dem Modell verbunden und lässt dort die dargestellten Gebäude aufleuchten.
Küche und Sanitäranlagen sind in einer kleinen fabrikartigen Einheit frei im Raum der Portiersloge platziert.
Die Einrichtung wie auch die Arbeitsplätze der Mitarbeiter sind in grünem Polyurea-Coating ausgeführt, was dem Ganzen einen kompakt-einheitlichen Ausdruck verleiht.

Zweite Haut
Die Portiersloge ist umbaut mit einer “zweiten Haut” aus semitransparentem Kunststoff, was ihr ein grösseres Format gibt – passend zum Volumen der umgebenden Gebäude. Die Haut umschliesst die Loge beinahe vollständig. Der frühere Kontrollbereich der Portiers mit seinen grossen Fenstern wurde ausgespart.
Im Raum zwischen Kunststoffmantel und alter Fassade ist eine LED Beleuchtung angebracht, wodurch das Gebäude als Orientierungs- und Treffpunkt in Strijp-S weithin sichtbar ist.