Dieses Baudenkmal von nationalem Rang wurde 1912 erbaut und diente lange Zeit als Kloster der Franziskanerinnen der unbefleckten Empfängnis, mit Kindergarten und Mädchenschule.
Zu Beginn der 80-er Jahre des 20.Jahrhunderts wurde das Kloster um einen Gebäudeflügel erweitert und zur Versorgung betagter Schwestern eingerichtet.
Im Jahr 2003 wurde VAN AKEN gebeten, die Eignung der Anlage als Pflegeheim für 30 Bewohner mit den dazugehörigen funktionalen Einrichtungen zu untersuchen. Resultat der Studie war ein Konzept, das die Historie des Ortes bewahrt und mit den Anforderungen einer zeitgemässen Pflegeeinrichtung verbindet.
Vorgabe des Denkmalschutzes war, die Hauptstruktur des rechten und mittleren Gebäudeflügels beizubehalten. Im mittleren Flügel wurden daher allgemeine Funktionen wie ein Grand Café, ein Geschäft und ein Frisörsalon eingerichtet. Im Obergeschoss befinden sich Büro- und Besprechungsräume. Der rechte Flügel umfasst vier Gruppenwohnungen mit je sechs Zimmern von 20 m² und einen Gemeinschaftraum mit Wohnküche.
Die optische Beziehung zwischen den Gebäudeteilen wurde durch Verwendung unterschiedlicher Materialien, klare Formgebung und eine rythmische Folge offener und geschlossener Fassaden geschaffen – ein charakteristisches Element der historischen Bauten aus 1912.
Die moderne bauliche Erweiterung nimmt dem denkmalgeschützten Ensemble nichts von seiner Ausstrahlung. Formsprache und Materialauswahl betonen vielmehr die ästhetische Qualität des Originals.
Adresse
Pastoor Van Haarenstraat 44
Mariaheide
Auftraggeber
Amaliazorg, Oirschot
Fertigstellung
2009
Fotografie
Jef Klaassens
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